Einer der häufigsten Fehler bei der Neupflanzung ist eine zu geringe Wasserversorgung der neuen Gartenbewohner. Das betrifft nicht nur Kübelpflanzen, sondern auch Gartenpflanzen. Wir kläen hier die Frage: Muss ich auch bei Regen gießen?
Das Problem bei Kübelpflanzen
Ja klar regnet es. Nur kommt bei Deinen Kübelpflanzen das Wasser oft gar nicht an. Die Regentropfen benetzen die Blätter. Durch die Blätter dringt jedoch ganz oft gar kein Wasser auf den Boden. Aus optischen Gründen werden die Kübel oft so gewählt, dass die Blattraufe leicht überhängt. Ist die Pflanze schon länger in diesem Gefäß, hängen die Zweige meist stark über. Das Regenwasser benetzt die Blätter und perlt zum Boden hin ab. Die Erde im Kübel wird dabei oftmals lediglich feucht. Wenn Du regelmäßig nach Deinen grünen Mitbewohnern guckst und sie bei Bedarf wässerst, alles gut. Sind Deine Blicke jedoch nicht aufmerksam für Deine Pflanzen, könnte es ein teurer Spaß werden, denn dann kommt unter Umständen nur noch Neupflanzung in Frage. Das kostet neben kostbarer Zeit auch Dein gutes Geld.
Auch im Winter können Pflanzen vertrocknen
Gerade zum Winter ist Wasser wichtig. Die Pflanzen sollten auf gar keinen Fall Trockenstress leiden. Wenn der Boden zu friert ist auch Wasser nicht mehr verfügbar. Die Pflanzen leiden noch mehr und vertrocknen schlussendlich. Nun bitte nicht die Kübel fluten! Bei einem zu hohen Wasserangebot können sogar die Kübel bei Frost platzen, denn Wasser dehnt sich bei Kälte aus. Die dauerhaft nasse Erde ist auch nichts für Deine Pflanzen. Der Wasserbedarf ist im Winter deutlich geringer, mit dem im August nicht zu vergleichen. Verdunstung findet nur minimal statt. Fließt das Wasser nicht ab, können die Wurzeln faulen und die Pflanze geht ein.
Die goldene Mitte
Die goldene Mitte ist hier das Optimum. Mäßig gießen und immer mal gucken, wie die Lage ist. Auch wenn es draußen ungemütlich und kalt ist, lohnt sich einmal in der Woche nach den Kübel oder Balkonpflanzen zu sehen. Die Immergrünen wie Bambus zum Beispiel leiden bei Trockenheit besonders. Ist der Stress zu groß, reagiert die Pflanze mit Laubabwurf. Dadurch muss weniger versorgt werden und weitere Optionen zur Lebensrettung hat die Pflanze im Kübel leider nicht. Im Gartenboden würden die Wurzeln tiefer werden. Je besser es Deinen Pflanzen geht, je schöner sehen sie aus. Gerade nach dem Winter ist die miserable Optik der Gehölze oft ein Grund, warum Pflanzen weggeworfen werden.
Neue Pflanzen immer ordentlich gießen
Aber nicht nur Kübelpflanzen kämpfen mit zu wenig Wasser. In trockenen Sommern wie dem vergangenen reicht Regenwasser für neu gesetzte Pflanzen nicht aus, da es nicht bis in die unteren Bodenschichten vordringt. Folglich bekommen die Wurzeln kein Wasser ab, die Pflanze ist unterversorgt. Also neue Pflanzen auch bei Regen immer ordentlich gießen. Zu viel Wasser kannst Du hier kaum geben, denn überflüssiges Nass kann ungehindert abfließen.
Wie auch immer das Wetter wird, es ist nicht zu ändern. Du kannst jedoch aufmerksam beobachten und je nach Bedarf handeln.
Tipp: Wenn Du mit dem Schlauch gewässert hast, bitte nachher immer das Restwasser abfließen lassen, denn beim nächsten Frost könnte Dein Schlauch sonst platzen und dadurch unbrauchbar werden.
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