Für eine reichhaltige Fülle an Blüten sollte man Rispenhortensien schneiden, und zwar regelmäßig. Das gilt sowohl für Pflanzen im Garten als auch für Sträucher, die im Kübel gehalten werden. Was den Rückschnitt angeht verhalten sich Rispenhortensien untypisch für Hortensien, denn während ein Rückschnitt bei anderen Hortensienarten in der Regel mit weniger oder gar keinen Blüten einhergeht, blühen Rispenhortensien durch einen gezielten Rückschnitt umso üppiger. Der Grund: Rispenhortensien bilden ihre Blüten am neuen Holz und legen ihre Knospen erst im Jahr der Blüte an, nicht wie andere Hortensienarten schon im Vorjahr. Deshalb führt ein Schnitt bei Rispenhortensien, wird er im zeitigen Frühjahr ausgeführt, zu einer stärkeren Verzweigung der Pflanze und somit auch zu mehr Blüten. Aber wie und zu welchem Zeitpunkt steht welcher Schnitt an? Eine Schritt-für-Schritt Anleitung.
1. Aufbauschnitt
2. Form- und Auslichtungsschnitt
3. Pflanzschnitt
1. Aufbauschnitt
Lasse deine Rispenhortensie zunächst gut anwachsen bevor du mit der Schere anrückst. Nach ungefähr einem Jahr ist dann der richtige Zeitpunkt für einen Aufbauschnitt der Sträucher gekommen und zwar Ende Februar / Anfang März. Das Ziel des Aufbauschnittes ist es, der Pflanze eine ordentliche Basis mit einem guten Grundgerüst zu erschaffen. Wenn ein solcher Aufbauschnitt nicht sorgfältig vorgenommen wird, hat man es später schwer, eine kompakte Pflanze mit schöner Strauchform zu erreichen. Zum Schneiden solltest du nur scharfes und sauberes Werkzeug verwenden, um das Risiko von Krankheiten zu minimieren.
Hierfür suchst du dir zunächst die fünf kräftigsten Grundtriebe aus, alle anderen entfernst du wenige Zentimeter über dem Boden. Fünf ist hierbei nur ein Richtwert, vier, sechs oder sieben Triebe gehen natürlich auch, je nachdem, wieviel Platz du im Garten hast und wie breit die Pflanze ist, bzw. werden soll. Anschließend kannst du alle übrigen Triebe auf eine Höhe von ca. 20 bis 30 Zentimeter zurückschneiden. Wichtig: Schneiden sollte man immer direkt oberhalb eines Knospenpaares, aber ohne dabei die Knospen zu verletzen. Ein Stummel sollte aber ebenfalls nicht überstehen, denn dieser ist für eine schnelle Wundheilung hinderlich und kann Krankheiten begünstigen. Kurz gesagt: Nicht zu viel und nicht zu wenig schneiden. Von jedem Trieb bleiben zwei Augenpaare stehen.
Im zweiten Standjahr gehst du folgendermaßen vor: Kürze die äußeren Triebe der Rispenhortensie bis auf 2 Augenpaare ein, die mittleren Triebe schneidest du nur bis auf 4 Augenpaare zurück. Auch hier handelt es sich wieder um Richtwerte, du kannst die äußeren Triebe ebenso auf drei Augenpaare zurückschneiden und die äußeren auf fünf Augenpaare. Die Hauptsache ist, dass die mittleren Triebe länger sind als die äußeren, denn nur so erhältst du eine schöne Wuchsform. Durch den Schnitt werden dir schlafenden Augen zum Wachstum angeregt und treiben schon bald kräftig aus.
2. Form- und Auslichtungsschnitt
Ziel dieser Schnitte ist es, eine üppige Blütenausbeute zu erreichen und die schöne, halbrunde Form der Pflanze zu erhalten. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist nach dem vierten Standjahr gekommen. Hierfür entfernst du die 2 bis 3 ältesten Triebe der Rispenhortensie wieder knapp über dem Boden und lässt ersatzweise 2 bis 3 kräftige Jungtriebe stehen. Die Jungtriebe werden jetzt wiederum eingekürzt wie beim Aufbauschnitt beschrieben, also die mittleren etwas länger lassen als die äußeren Triebe.
3. Pflanzschnitt
Der Pflanzschnitt erst an dritter Stelle? Du wunderst dich zurecht, aber Rispenhortensien, die im Container gepflanzt und kultiviert wurden, benötigen keinen Pflanzschnitt, der Pflanzschnitt ist hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.
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