Unter sommergrün können sich die meisten Menschen etwas vorstellen, auch mit immergrünen Gartenpflanzen hat so ziemlich jeder schon mal was zu tun gehabt. Der Begriff wintergrün sorgt dann bei dem ein oder anderen schon für einen fragenden Gesichtsausdruck, spätestens beim Begriff halb-immergrün steigen dann sogar einige passionierte Hobby-Gärtner verwirrt aus. Was es mit diesen Begriffen auf sich hat, erfährst Du in diesem Blog-Artikel.
Sommergrün
Ist klar, oder? Nein? Also: Als sommergrün bezeichnet man alle Gartenpflanzen, die im Frühjahr Laub bilden und dieses dann im Herbst wieder abwerfen. Typische Vertreter dieser Kategorie sind die meisten Laubgehölze wie zum Beispiel Fingersträucher und Hortensien, aber auch Heidelbeeren und Johannisbeeren als Vertreter des Beerenobstes sowie Kirsch-, Apfel und andere Obstbäume gehören dazu.
Immergrün
Immer grün eben. Aber auch immergrüne Pflanzen werfen irgendwann ihr Laub bzw. ihre Nadeln ab, man bekommt es nur nicht mit, weil stetig neues Laub und neue Nadeln gebildet werden. In der Regel behalten immergrüne Pflanzen ihr Laub mehrere Jahre, bevor es durch neues ersetzt wird. Zu den immergrünen Pflanzen gehören die meisten Nadelgehölze, aber auch einige Laubgehölze wie Ilex, Lavendelheide, die meisten Rhododendronsorten und Bambus.
Wintergrün
Jetzt wird es etwas anspruchsvoller. Wintergrüne Gartenpflanzen tragen ihr Laub im Gegensatz zu immergrünen Pflanzen nur ein Jahr. Es verbleibt zwar den Winter über an der Pflanze, wird aber mit Bildung der neuen Blätter und Nadeln im Frühjahr abgeworfen. Wintergrüne Pflanzen sind - genau wie immergrüne - ein unverzichtbares Element für die Gartengestaltung, wenn man auch während der kalten Jahreszeit etwas Farbe und Leben im Garten haben möchte. Zu den bekanntesten wintergrünen Pflanzen gehören Stauden wie Lenz- und Christrosen. Wintergrüne Laubgehölze sind beispielsweise einige Schneeballarten sowie der ovalblättrige Liguster.
Halb-immergrün
Siehst Du das Licht am Ende des Tunnels? Der letzte Begriff dieser Übersicht ist halb-immergrün und genauso schnell erklärt wie die vorigen. Halb-immergrüne Pflanzen besitzen zwar ein immergrünes Potenzial, ob das Laub den Winter über an der Pflanze bleibt ist aber wetterabhängig. In kalten und frostigen Wintern werfen auch die halb-immergrünen Gartenpflanzen ihr Laub ab, während es in milden Wintern an der Pflanze bleibt und erst mit dem Neuaustrieb im Frühjahr abgeworfen wird. So gesehen ist der Begriff halb-immergrün eigentlich falsch, halb-wintergrün wäre treffender gewesen.
Fazit: Für ein lebhaftes Erscheinungsbild im winterlichen Garten ist Farbe unerlässlich, ob Du das aber mit immergrünen, wintergrünen oder auch halb-immergrünen Gartenpflanzen realisierst, ist reine Geschmackssache und bleibt Dir überlassen.