Derzeit dürfen wir uns über einen traumhaften Spätsommer freuen. Die Temperaturen am Tage sind sommerlich warm und in der Nacht erholsam kühl. Im Garten wird weiterhin viel getobt und der Kaffee auf dem Balkon schmeckt herrlich. Doch solche heißen Sommertage bedeuten für einige Gartenpflanzen Stress pur. Das größte Problem: Trockener Gartenboden.
Seit Monaten Trockenstress
Der Regen ist in vielen Regionen leider immer noch nicht ausreichend gefallen. Viele Pflanzen sind seit Monaten einem Trockenstress ausgesetzt, der lediglich durch leichte Regengüsse etwas gemildert wurde. Vieler Orts sind die Rasenflächen völlig verdorrt und die Böden rissig vor Trockenheit. Besonders Kübelpflanzen haben es schwer. Sie haben keine Chance irgendwie an Wasser aus tieferen Erdschichten zu gelangen. Um die Pflanzen gut für den Winter vorzubereiten sind hier alle Pflanzenfreunde gefragt, mit wachem Auge durch die eigene grüne Oase zu gehen und alle Schützlinge aufmerksam in Augenschein zu nehmen.
Nicht zu viel gießen!
Sollten Deine Kübelpflanzen trotz nasser Erde die Blätter hängen lassen, hast Du vermutlich mehr Wasser gegeben, als Deine Pflanzen aufnehmen können oder das Wasser konnte nicht abfließen. Bei vielen Pflanzen beginnen die Wurzeln zu faulen, wenn sie über längere Zeit im Wasser stehen. Da die Wurzeln faul sind, können Sie kein Wasser aufnehmen und die Pflanze lässt die Blätter hängen. Bitte immer darauf achten, dass das überschüssige Wasser abfließen kann. Lege dazu Lava oder Steine auf Deinen Kübelboden und Hölzchen unter die Töpfe.
Halbschatten vermindert Stress
Wenn Du das bei Dir zu Hause bemerkst, bitte den Kübel auf die Seite legen, damit das Wasser abfließen kann. Wenn sehr viel Wasser abfließt am liebsten die Pflanze komplett aus dem Kübel nehmen. Die faulen Wurzeln abschneiden und die Pflanze in frische nährstoffreiche und trockene Erde einpflanzen und diesmal nicht angießen. Nun können sich die Wurzeln erholen und die Pflanze regeneriert. Um zusätzlichen Stress durch die Sonne zu vermeiden, gerne halbschattig stellen.
Besser wenig, dafür mehrmals gießen
Alle anderen Regensucher bitte ausgiebig wässern. Oftmals ist es sinnvoller mehrmals kleine Gaben zu geben, damit sich die Erde wieder vollsaugen kann. Wenn das Wasser aus dem Kübel läuft oder oberflächlich im Garten abfließt, hat die Erde kein Wasser gespeichert. Dann sollte in jedem Fall weiter gegossen werden. Bei Kübelpflanzen kannst Du Dir gut merken, wenn keine Blasen mehr aufsteigen, sind alle Zwischenräume und die Erde komplett vollgesogen. Steigen noch immer Blasen auf, weiter gießen.
Wasser nicht voll aufdrehen
Im Garten kannst Du abends gut den Schlauch in ein Beet oder auf den Rasen legen und wenig Wasser auslaufen lassen. So kann sich der Boden langsam vollsaugen und die Pflanzen wieder versorgen. Das Wasser voll auf drehen und mit der Brause Frontal auf die Pflanzen halten bringt meist nichts, als eine hohe Wasserrechnung ohne Ergebnis für die Gehölze. Du wirst am nächsten Tag sehen, dass sich Deine Pflanzen erholt haben und auch die Vögel wieder Regenwürmer finden.